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Fernsehprogramm: „Kongo-Ozean, eine Eisenbahn aus Blut“ auf Histoire TV, ein Traum wurde zum Albtraum

Fernsehprogramm: „Kongo-Ozean, eine Eisenbahn aus Blut“ auf Histoire TV, ein Traum wurde zum Albtraum
Archivbild aus der Dokumentation „Kongo-Ozean, eine Eisenbahn aus Blut“ von Catherine Bernstein. POINT DU JOUR/LES FILMS DU BALIBARI

TV-STORY – MITTWOCH, 2. JULI, 20:50 UHR – DOKUMENTATION

Mit der Eröffnung der Kongo-Ozean-Linie am 10. Juli 1934 erfüllte sich Frankreichs Traum, die in seinen Kolonien erbeuteten Reichtümer nach Frankreich zu transportieren. Auf den ersten Archivbildern posiert lächelnd eine junge weiße Frau mit weißem Hut im Einklang mit einer Kolonialmacht, die sich damals als „zivilisierend“ verstand. Für Regisseurin Catherine Bernstein symbolisiert diese Eisenbahn „die verheerende Macht des Kolonialsystems“.

Nach mehreren Dokumentarfilmen über die Plünderung jüdischen Eigentums – „Mord an einer Hutmacherin“ (2005), „Nach dem Krieg, Restitutionen“ (2015), über die „Endlösung“ und das Leben in den Lagern oder über die Rolle der SNCF während der Besatzung (2019) – prangert Catherine Bernstein weiterhin die Verbrechen der Vergangenheit an.

Diesmal jedoch auf einem anderen Kontinent: Sie widmet sich dem tragischen Bau der 512 Kilometer langen Eisenbahnstrecke zwischen Brazzaville und dem Hafen von Pointe-Noire zwischen 1921 und 1934, der mindestens 17.000 Afrikanern das Leben kostete. Ihr Dokumentarfilm, der Ende Juni von der Jury der SCAM (Civil Society of Multimedia Authors) mit einem Stern ausgezeichnet wurde, wird auf Histoire TV erneut ausgestrahlt.

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Le Monde

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